Die Gruppe Trouba-Dur

Vor über 20 Jahren als eineiiges Duo gegründet komplettieren heute Manuel Zewe ( Kreissägengitarre ), Günther Zewe ( Flitzbanjo, Klimper-Mandoline, Jammer-Dobro, Zupfgitarre ), Willy Getrey ( Schepperkasten ) und Andrea Tognioli ( dunkle Viersaitengitarre) die Gruppe um den sich im nahen Rentenalter befindlichen Sänger und Klampfenartisten Andreas Tomasini.

Nach einer langjährigen Babypause (was immer es auch heissen mag) und dem Versuch kindgerechte Busse und Klositze zu entwerfen, meldet sich die unter ständigem Schlafentzug leidende Band zurück. Getreu dem Motto: „Lieber im Gestank einer muffigen Kneipe als beim Windelwechseln auf dem Küchentisch“ geniessen die fünf jede friedliche, freie Minute im Rampenlicht. Ihr nicht ganz jungendfreies Programm handelt sowohl von sexuellen Ausschweifungen, alkoholischen Exzessen als auch von den Schicksalsschlägen und Jubelmomenten im Sumpf einer typischen Kleinstadt.

Für Rock zu etabliert, für Blues zu gut gelaunt, für Gospel zu heidnisch und nicht gerade in Rindviecher verliebt um Country zu spielen,  blieb als Stilrichtung nur eine Mischung aus Chanson und Polka. ( Was immer das auch sein mag ) Das ihre Auftritte dabei immer mehr pure Lebensfreude vermitteln, hängt zweifelsfrei an der Kürze der noch verbleibenden Lebensjahre und der Aussicht auf einen langfristigen Aufenthalt in einer geschlossenen Anstalt (wo immer sie auch sein mag)

Andreas Tomasini

Der, dem Rentenalter nahe Sänger schleppt sich seit nunmehr über 20ig Jahren ohne körperliche Hilfsmittel auf die Bühne. Der Glaube, sein graues Haupthaar wäre interessant, wurde ihm schlagartig vor 2 Jahren , von einer jüngeren Zuhörerin mit dem Satz: "Wo haben die den denn ausgegraben?" geraubt. Seit dieser Zeit liebt er nur noch seine Gitarrre und ist treu und anhänglich wie ein Hund.

Manuel Zewe

Gerade erst dem Ei entschlüpft wurde das arme Kind in der eigenen Familie mit Countrygesängen und Banjogedudele im Tempo 200 gefoltert. Als revolutionärer Teenager beschloß Manuel diese seelische Grausamkeit durch körperliche Attaken auf die Gehörgänge der Eltern zu rächen. Er kaufte sich eine E.-Gitarre mit einem dementsprechenden Verstärker und ist seitdem auch über die Grenzen der elterlichen Wohnräume hinaus bekannt.

Günter Zewe

Der alternde Familienvater steht machtlos nebenan, wenn sein älterer Sohn ihn und seine filigranen Instrumente wie Mandoline , Banjo oder Dobro mit 1000 Watt akustisch hinwegfegt. Die Anstrengungen der Aufzucht und des ständigen Futtergeschreis seiner Zöglinge sind nicht spurlos an ihm vorrüber gegangen. Günter neigt seit Jahren dazu spontan einzuschlafen.

Jürgen Ames

Der Viersaitenzauberer, Gozillafan und leidenschaftliche Liebhaber der Flugkünste von Stanley Beamish mag gelbe Postautos und Dunkelbier. In seinem Tonstudio ist er bekannt für markige und aufbauenden Aussagen wie : Es gibt so viel schönes auf der Welt....Sport, Malen, Stricken, Häkeln...warum ausgerechnet Musik? Wenn er nicht gerade eine seiner Rennmaschinen über die Asphalt prügelt bis die Tankbeschriftung am Boden kratzt ist er auch gerne im dörflichen Gasthaus in gepflegtem 60iger Jahreambiente zu finden.

Willy Getrey

Mister 10 000 Volt wird von 2 Damen und einem alternden Golden Redriever in seinem Tatendrang extrem gebremmst. Bekannt für seine exzessiven Ausschweifungen wie dem "Ritt auf dem roten Traktor", wird er momentan von verschiedenen Psychopharmaka ruhig gestellt. Seine innerliche Wut jedoch lässt seine Extremitäten nicht ruhen und ständig auf sich in der Nähe befindliche Kisten und Kasten schlagen. Sprechen sie nur ganz leise mit ihm und verweigern sie ihm unter keinen Umständen die Einnahme seiner Drogen.

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